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Island

 

Bereits 2 Jahre später wollten wir nach Island. Über die zuständige Behörde erhielten wir die Genehmigung DK0RZ/TF zu benutzen. Gleichzeitig erhielten wir jeder noch eine Einzellizenz. Die Planung unserer Reise überließen wir einer Agentur in Berlin. Die Termine für den Flug überschnitten sich mit der Ferienwohnung und dem Leihwagen. Der Flug sollte am Dienstag erfolgen, die Wohnung und den Wagen hätten wir laut Katalog von Icelandair jedoch schon seit Montag bezahlen müssen. Um diesen Umstand vermeiden zu können, ließen wir die Reise von der Agentur Duppler aus Berlin abwickeln. Auch die Voraussetzungen für das Funken auf den Westmännerinseln wurde von ihr geregelt. Alle geforderten Punkte wurden zu unserer vollsten Zufriedenheit erfüllt. Harald und Lothar flogen mit Icelandair ab Hamburg. Meine XYL und ich flogen ab Berlin über Frankfurt. Dort hatte der Flug nach Island jedoch Verspätung, weil die Maschine in Dubai nicht rechtzeitig starten konnte. So mussten die anderen Beiden ca anderthalb Stunden auf uns warten. Nachdem wir uns dann gegen 00.30 Uhr am Flughafen in Rykjavik zusammengefunden hatten, holten wir unseren gebuchten Leihwagen ab. Die Fahrt zu unserem Ziel war leider von kleinen Schwierigkeiten geprägt. Fuhren wir anfangs Richtung Norden, stellten wir später fest, dass wir in den Süden der Insel mussten. Gegen 04.00 Uhr kamen wir dann an unserer Unterkunft an. Ein Wunder das wir das Häuschen in der Wildnis und im Dunklen gefunden hatten. Unsere Erwartungen bezüglich des Ferienhäuschens wurden weit übertroffen. Es war toll eingerichtet und vor Allem auch gut ausgestattet. Am Morgen des nächsten Tages fuhren wir zunächst nach Sellfoss zum Einkaufen. Dieser Ort war ca 15 Km entfernt und hatte 3000 Einwohner. Nach der Rückkehr bauten wir unsere Station auf. Als Geräte hatten wir Harald´s und meinen IC 706 vorgesehen, als Antennen benutzen wir einen Dipol mit 2 x 20 m. Die Speisung lief mit einer Hühnerleiter, die Anpassung erfolgte mit einem Tuner nach DL1SWR. Zusätzlich spannten wir noch einen Langdraht Richtung Süden auf. Die Einspeisung erfolgte über einen 1:9 Unun Die Bedingungen waren nicht so toll, lediglich eine Verbindung mit dem Draht nach DL war am Abend immer möglich. Wir hatten uns darauf geeinigte, am Tage den südlichen Teil der Insel zu erkunden und dann am Abend bei einsetzender Dunkelheit Funkbetrieb zu machen. DX – Verkehr fand nur auf 20 m statt. Das Band war voll mit Stationen, aber eine halbe Stunde später war nichts mehr zu hören. Den geplanten Funkbetrieb von den Westmännerinseln ließen wir sausen, auch hier hätten wir ein Riesen Pile Up gehabt, hätten dann aber nichts von der Insel gesehen. Der Flug zu den Westmännerinseln dauert nur etwa 7 Minuten. Bedeutendes Ereignis war der Vulkanausbruch in den 70.er Jahren. Von der Ortschaft Heimaey wurden ca ein Drittel unter der Lava begraben. Zusätzlich drohte die Gefahr, das die Hafenausfahrt zum Atlantik durch die Lava nicht mehr möglich gewesen wäre. Starke Pumpen aus den USA sorgten für genügende Kühlung der Lava. Das Ziel war dabei die Einfahrt zum Hafen frei zu halten. Nach mehrtägigem Einsatz gelang es doch die Hafeneinfahrt frei zu halten. Unsere weiteren Erkundungen beschränkten sich auf den Süden von Island. In nördliche Gefilde hätten wir nicht mit unserem Wagen dürfen, zumal es hier nur Schotterpisten gibt, oft werden diese von Bächen und auch Flüssen gekreuzt. Für diesen Zweck gibt es Geländewagen, die dann auch noch höher gelegt sind, um die erforderliche Bodenfreiheit zu gewähren. An einem Tag führte die Fahrt mit unserem Leihwagen zum Gullfoss. Es ist der größte Wasserfall Islands, eine Aufnahme diente später als Motiv für unsere QSL – Karte. Am Ende unserer Reise standen nur 450 QSO im Log, aber man muss bedenken, dass die Bedingungen nicht optimal waren. Lothar und Harald flogen am frühen Nachmittag, wir um Mitternacht über Düsseldorf zurück. Hier gab es beachtliche Probleme, weil ich meinen IC 706 im Gepäck hatte, aber auch diese wurden gelöst. Abschließend kann man sagen, dass auch diese Reise super war, alle Teilnehmer waren zufrieden.





Unser Ferienhaus



Auch des Whisky muß sein



Lothar in der Hängematte,schließlich haben wir Urlaub



Aufbau des Dipols 2 x 20 m mitHühnerleiter,aber viel zu niedrig


                                              

Dieses Bild zeigt mich an der Station von DK0RZ/TF


                                               


Der Wasserfall "Gullfoss"



Heimaey auf den Westmännerinseln



Die Hafeneinfahrt von Heimaey wärebeinahedurch den Ausbruch des Vulkans  Skanvegur unpassierbar geworden

                                               


       


Ausbruch des Skanvegur. Der Ascheregen bei der Kirche erreichte fast eine Höhe von 4 m