Ich bin 58 Jahre alt und bin in Grabau bei Bad Oldesloe als Gärtnerssohn aufgewachsen. Schon meine Großeltern hatten damals einen Gärtnereibetrieb in Ostpreußen. Natürlich setzte ich die Tradition fort und lernte Anfang der 70er Blumen- und Zierpflanzengärtner, später arbeitete ich im Garten- und Landschaftsbau nach der Bundeswehrzeit als Marinesoldat. Der Funkvirus hatte mich bereits mit 10 Jahren gepackt. So gingen mein Kumpel  (DL8HAL) und ich mehrmals im Monat zu unserem Nachbarn (DL2XZ) und ließen uns Amateurfunk vorführen. Bald kauften wir  uns Handfunkgeräte, die im 10m Band arbeiteten. An Oberwellen dachten wir dabei nicht, promt wurden wir von OM Reinhard darauf hingewiesen. Eine Oberwelle fiel genau in den Flugfunkbereich. Lag unser Ort doch genau in der Einflugschneise von Hamburg- Fuhlsbüttel. Schnell stellten wir den Sendebetrieb ein. Doch wir verlagerten unsere Sendetätigkeit in andere

Bereiche. Jetzt bauten wir uns UKW-Sender und machten den damaligen NDR 2 im Dorf platt. Wir entwickelten selbstverständlich einen eigenen Sendeplan und hatten eine Erkennungsmelodie. -

Später befassten wir uns mit CB-Funk. Als Geräte benutzten wir die Sommerkamp TS 712 P, diese hatten ursprünglich nur 6 Kanäle und wurden von uns natürlich auf die freigegeben 12 Kanäle erweitert. Im Jahr 1981 begannen wir dann einen Amateurfunklehrgang. Ich machte diesen bei der Fernschule in Bremen. Nach einem Jahr erhielt ich das Rufzeichen DD7HE. 2 Jahre später, im Mai 1983 legte ich dann die CW-Prüfung ab und erhielt dann DL3HBZ

Nach meiner Marinezeit, zog ich nach Ratzeburg und heiratete. Nach der Gründung des OV E 30 wurde ich QSL-Manager. Aber bereits nach 3 Jahren hatte man mich dermaßen verärgert, dass ich alle Geräte verkaufte und mit Amateurfunk nichts mehr am Hut hatte. Mein neues Hobby war nun mein Kleingarten. Bereits nach kurzer Zeit wurde ich im Vorstand aktiv, ein Jahr später im Vorstand des Kreisverbandes als Fachberater. Meine Aufgabe war es Mitglieder fachlich zu beraten und Interessenten aus den einzelnen Vereinen zu Fachberatern auszubilden. Diese ehrenamtliche Tätigkeit hatte ich über 20 Jahre inne. 1996 begann ich wieder mit Amateurfunk. Ich hatte mir in den Kopf gesetzt, einen Ortsverband in Ratzeburg zu gründen. Dieses Vorhaben ging ich dann 1997 an und setzte es auch in die Tat um.